Meine Erfahrungen bezüglich eines offenen Beins (ulcus cruris venosum):
Es ist ein relativ langer Text, aber jeder, der davon betroffen ist, sollte ihn sich m. E. doch mal durchlesen.
Vorab: es ist als reiner Erfahrungsbericht zu sehen, ohne Aufforderung es mir nachzumachen.
Kurz zu meiner Vorgeschichte und ich halte die recht kurz im Telegramstil, ich möchte hier keine Romane schreiben, die eh nur langweilen würden:
Ulcus cruris venosum (offenes Bein aufgrund von Venenschwäche) kurz oberhalb der Ferse mittig, da wo die Achillessehne herläuft. Das habe ich seit 2002 inzwischen zum dritten Mal dort gehabt.
2002:
Leicht juckende Stelle, gekratzt, offen gegangen, nichts dabei gedacht, schloss sich nicht mehr, ab zur Venenklinik Bochum, 2 Jahre hat es gedauert, bis sich die Wunde schloss. Diverse Wundmanagementsachen wurden ausprobiert, irgendwann hat halt mal was angeschlagen. Die Zeit war sehr unangenehm und die Wunde roch sehr unangenehm und schmerzte arg, so dass mir Tilidintropfen verschrieben wurden.
2018:
Eigentlich immer aufgepasst, damit an der Stelle nichts passiert, ist ja auch immer irgendwie Bewegung und Reibung vorhanden. Im Urlaub auf Norderney ist es dann doch passiert, keine Socken, Sand kam zwischen Schuh und der Stelle und hat dann leicht gescheuert, wieder offen, die Behandlung wurde dann wieder in der Venenklinik Bochum durchgeführt, 10 Monate hat es dann gedauert.
Da wurde es anfangs aber sogar schlechter und ich wurde unzufrieden und habe mich nach alternativen Behandlungen erkundigt (Internet) und wurde da auf das kolloidale Silberwasser aufmerksam. Fertiges Wasser bestellt, behandelt, nach anderthalb Monaten war es dann zu, nachdem die Venenklinik Bochum da nichts bewirkt hat
2022:
Wieder Norderney, meine Kompressionsstrümpfe waren schon alt, ich wollte nach dem Urlaub neue holen, hab' die alten dann nicht mitgenommen, wird schon gutgehen. Nö. War sehr warm, Beine am Strand immer etwas dick, am letzten Tag sah ich, dass die Stelle wieder muckte. Sie ging auf, ich hatte noch altes Silberwasser zu Hause - aber Mist, das verliert halt nach einer gewissen Zeit an Wirkung. Einen Monat habe ich dadurch verschenkt, war eigene Doofheit.
Ich habe mir dann einen KS-Generator (<-- KLICK) bestellt und das Silberwasser dann selber hergestellt. Die Wunde war dauerhaft (so gut wie) schmerzfrei und rosig, es wollte aber nicht so recht vorangehen mit der Heilung, weil ich keine ordentliche Kompression draufbekam. Bis, ja bis ich mal auf die Idee kam, einen Kompressionsstrumpf ÜBER die Socke zu ziehen. Direkt über den Verband funktioniert ja nicht. Ja, ich weiß, es gibt auch Unterstrümpfe für Kompressionssocken. Darüber habe ich aber auch nicht nachgedacht.
Nun, geschätzte 3 Monate habe ich dadurch verloren. Danach ging es recht schnell, bis auf den letzten kleinen Stippel, der nicht so recht zugehen wollte.
Nach weiteren zwei bis drei Wochen war es dann geschafft. Ich habe diesmal überhaupt keinen Arzt in Anspruch genommen, keine Konsultierung, keine Beratung, keine ärztliche Behandlung, nichts. Die Behandlung 2018 hat mir gezeigt, dass die Ärzte (für meinen Krankheitsfall) auch nur mit Wasser kochen. Das ist aber von Fall zu Fall verschieden und soll nicht als Aufforderung zu verstehen sein, es mir gleich zu tun.
8 Monate hat es jetzt gedauert und ich bin überzeugt, dass ich ca. 3 Monate "verschenkt" habe, weil ich mit dem "alten" Silberwasser und der Kompression etwas "geschludert" habe.
So, wie bin ich bei der Behandlung vorgegangen?
Bestellt habe ich das (jeweils auf das Bild klicken, um zum Produkt zu kommen):
und das
und das
Die sterilen Kompressen mit Silberwasser (ich habe in der Stärke mit 100 ppm hergestellt) tränken, auf die Wunde legen. Dann noch zwei unsterile Kompressen leicht mit Silberwasser tränken und auf die sterilen Kompressen noch drauf. Das ganze dann eng gewickelt mit den Kurzzugbinden. Ich dachte, diese Kompression würde ausreichen, hat sie aber nicht.
Erst als ich diese Kompressionsstrümpfe:
ÜBER die normale Socke gezogen habe, wurde es schneller besser und besser.
Als die Wunde dann geschlossen war, kam ich auch für den Alltag mit diesen einfachen Kompressionssocken sehr gut zurecht, sie lassen sich einfach anziehen, sitzen gut und stören im Grunde gar nicht.
Zur Versorgung der Wundumgebung (die wird ja schon mal trocken und rissig), als die Wunde noch offen war habe ich folgende Produkte genommen:
Die Versorgung der Wundumgebung habe ich natürlich VOR der reinen Wundbehandlung gemacht.
NACH dem Einreiben und VOR dem Verbinden habe ich die Wundumgebung noch mit unsterilen Kompressen abgedeckt.
Was ich dann zum Schluss auch noch festgestellt habe: Wenn die Wunde nur noch recht klein und nicht mehr tief ist, half mir Medigel auf der Wunde sehr gut.
Also statt Silberwasser dann Medigel auf die Kompresse und die Kompresse dann auf die Wunde. Alles andere genau so machen, wie mit dem Silberwasser (Wundumgebung cremen, verbinden, Kompression).
Nachdem die Wunde verheilt und die Haut nicht mehr so empfindlich war, arbeite ich täglich mit folgenden Pflegemitteln:
Ich persönlich komme mit Nivea immer gut zurecht.
Ist die Wunde geschlossen: pflegen, pflegen, pflegen. Und auch weiter Kompressionsstrümpfe tragen. Ich lege auch zur Vorsicht immer noch eine Kompresse zwischen Haut und Strumpf.
Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu viel Text gewesen.
Natürlich weiß ich, dass jede Wunde anders ist, jeder Körper anders reagiert. Trotzdem ist das alles, was hier steht, vielleicht für viele interessant.
Schmerzen habe ich bei der Wunde 2022 so gut wie gar nicht gehabt – und wenn, dann nicht nennenswert.
Es ist auch zu bedenken, dass die Behandlung mit kolloidalem Silber konsequent erfolgen muss (wenn es geht, dreimal am Tag erneuern, die Wunden sollten dauerfeucht gehalten werden) und dann auch nicht wenig davon benötigt wird. Daher lohnt sich die Anschaffung eines Generators m. E. auf jeden Fall. Wenn man fertiges KS im Internet kauft, kostet der Liter in 100 ppm mal eben locker um die € 50 aufwärts. In der Eigenherstellung dann ca. € 1,50. Da rechnet sich die Anschaffung des Generators schon mal recht schnell und vor allem ist man flexibel und schnell, wenn man neues Wasser benötigt.
Achtung, Aufbewahrung von Silberwasser
Silberwasser sollte immer recht dunkel und kühl aufbewahrt werden. Wenn man das im Internet bestellt, wird das eigentlich immer in Braunglasflaschen geliefert. Wichtig: nie im Kühlschrank und in der Nähe von elektrischen Geräten aufbewahren!
Bei Eigenherstellung das Wasser dann bitte grundsätzlich in Braunglasflaschen abfüllen.
Die Haltbarkeit von kolloidalem Silberwasser würde ich mal auf drei bis vier Monate datieren. Es wird auch nicht "schlecht", verliert halt nur an Wirkung und man hat dann quasi ach dieser Zeit nur noch "normales Wasser" ohne Wirkung.
Weitere Anmerkung: Ich bin Privatpatient mit gewissem Eigenanteil, deswegen habe ich mir die ganzen Sachen so bestellt. Kompressionsstrümpfe bekommt man ansonsten verschrieben und als Kassenpatient würde ich das auch nutzen. Wie das mit den anderen "Medikamenten" und Hilfsmitteln, die ich oben angesprochen habe, verschreibungstechnisch aussieht ... das weiß ich nicht.
Ich wünsche allen Betroffenen viel Erfolg und gute Besserung!
Baustelle
Baustelle ... to be continued ...
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